Bild: iStock.com/Diarmuid Curran

Insight: Die Folgen von extremer Hitze- und Dürreereignisse

Forschende der Universität Zürich zeigen, welche Folgen klimatische Extremereignisse in verschiedenen Bereichen auslösen – und plädieren für systematischere Risikobewertungen.

Der Sommer 2022 präsentiert sich in weiten Teilen Europas erbarmungslos: Insbesondere in Süd-, West- und Mitteleuropa häufen sich zurzeit Hitzewellen, Wasserknappheit und Waldbrände. Solche sich gegenseitig verstärkende Wetterextreme können sich auf viele unterschiedliche Sektoren und Systeme wie etwa das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, aber auch die Energieversorgung und Wirtschaft sowie Ökosysteme und Gesellschaft auswirken.

Um besser zu verstehen, welche Folgen solche klimatischen Extremereignisse in verschiedenen Bereichen auslösen, haben Forschende des Geografischen Instituts der Universität Zürich acht extreme Hitze- und Dürreereignisse in Europa, Australien und Afrika in den letzten 20 Jahren analysiert. Dabei untersuchten sie nicht nur die direkten und indirekten Auswirkungen auf verschiedene Sektoren und Systeme, sondern zusätzlich auch die Auswirkungen der Reaktionen auf solche Ereignisse – denn kaskadenartige Auswirkungen, die sich in zahlreichen Sektoren ausbreiten, können für kritische Systeme weitreichende Folgen haben.

Die Forschenden plädieren dafür, die Risikobewertung künftig nicht mehr in einzelne Extremereignisse, Auswirkungen und Sektoren zu unterteilen, sondern die Verflechtung von Sektoren und Systemen systematisch zu berücksichtigen. Gemäss dem Forschungsteam sind dazu nicht nur stärkere Anstrengungen und Investitionen in die Anpassung an Wetterextreme erforderlich, sondern zwingend auch eine sektorübergreifende und vermehrt internationale Zusammenarbeit. So liessen sich die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der betroffenen Regionen deutlich verbessern.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf uzh.ch

mehr erfahren
News

Dies academicus: C. Wenger und E. Saupper erhalten Ehrensenatswürde

Die UZH feierte am Dies academicus ihr 192-jähriges Bestehen und vergab zahlreiche Auszeichnungen. Die Walter und Gertrud Siegenthaler Stiftung zeichnete mit ihren jährlichen Stiftungspreise sechs herausragende Nachwuchsforschende aus. Unsere Stiftungsräte…

mehr erfahren

mehr erfahren

Mit neuem Teleskop dem Ursprung der Menschheit auf der Spur

Wo ist unser Platz in der Unendlichkeit des Kosmos? Eine Frage, die die Menschheit seit jeher fasziniert. Ein Team von Astrophysikern um UZH-Professor Ben Moore möchte mit einem neuen Teleskop bislang unerforschte Gebiete unseres Universums genauer erkunden –…

mehr erfahren

mehr erfahren

Collegium Helveticum: Eine transformative Erfahrung

Von 2022 bis 2023 war Paola Cerrito Early-Career Fellow am Collegium Helveticum. Im Mai 2025 begann die Evolutionsanthropologin ein neues Kapitel als Assistenzprofessorin für Humanevolution an der Universität Zürich (Tenure Track). Ihr Weg von der Promotion…

mehr erfahren