In der Schweiz schreitet die Dekarbonisierung voran. An der UZH werden die Grundlagen für eine Zukunft ohne fossile Energien gelegt, indem die Sonne als Primärenergiequelle erforscht wird. Ziel ist die Entwicklung von grünem Wasserstoff als nachhaltige und effiziente Energieform.
Die langfristige Energieversorgung im 21. Jahrhundert ist davon abhängig, dass nicht erneuerbare Energieformen wie fossile Brennstoffe nachhaltig ersetzt werden. Mit dem Universitären Forschungsschwerpunkt «Von Sonnenlicht zu chemischer Energie» der UZH soll in Zukunft mit neuartigen Materialien und Prozessen Energie aus dem Sonnenlicht direkt als Wasserstoff gespeichert werden können, ohne den Umweg über photovoltaische Elektrolyse gehen zu müssen. Dieser Prozess würde sogenannten «grünen Wasserstoff» produzieren, das in Industrie und Schwertransporte ideale Einsatzgebiete finden könnte.
Um die Dekarbonisierung in Richtung Netto-Null voranzubringen, sind tragbare Lösungen nötig, die sowohl umwelttechnisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Die UZH hat hier bereits wichtige Grundlagen geschaffen und wird in den kommenden Jahren die Forschung zur Dekarbonisierung der Energieversorgung vorantreiben.
Frau Prof. Dr. Greta Patzke leistet mit ihrer Forschung zur künstlichen Fotosynthese einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Sie hat umweltfreundliche, effiziente Katalysatoren entwickelt, die Sonnenlicht nutzen, um Wasserstoff und andere Wertstoffe wie Ammoniak oder Feinchemikalien herzustellen. Diese Technologie ermöglicht eine CO2-neutrale Energiegewinnung und könnte fossile Brennstoffe ersetzen. Zudem bietet sie Potenzial für die Kohlenstoffabscheidung und nachhaltige Industrieprozesse, selbst in sonnenärmeren Regionen wie der Schweiz.
Sie ist nicht nur eine visionäre Forscherin, sondern auch eine hervorragende Vermittlerin. 2017 wurde sie mit dem jährlichen Lehrpreis der UZH «Credit Suisse Award for Best Teaching» ausgezeichnet. Die Studierenden beschreiben sie als «eine Dozentin, bei der es sich lohnt, jede Vorlesung zu besuchen.»
Die Welt braucht nachhaltige Lösungen. Unterstützen Sie Forschende , die an Lösungen arbeiten für eine nachhaltigere Energieversorgung, die Umweltaspekte mit dem Fortschritt im Einklang bringt.
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